MPS Luhmühlen

14. - 15.4.

Endlich beginnt die Saison und das Chaos bricht bei allen aus :-D Was ist eigentlich wo? Was brauche ich? Wann müssen wir wo sein? War das nicht alles ganz anders? Aber zum Glück haben alle frei an dem Aufbaufreitag, dass wir gemeinsam um 10 Uhr einen Platz aussuchen können und dann schon gleich alles aufbauen. Gerüchte wurden laut, dass wir womöglich noch im Hellen grillen würden, aber da das noch nie passiert ist, konnte es sich keiner so recht vorstellen... Dann kamen auch schon die ersten Rückzieher: "Oh, ich habe das verwechselt, ich habe doch nicht frei. Erst zu Howe..." (Felix), "Wir kommen dann um 14 Uhr, haben zwar frei, aber müssen ja noch packen!" (Chris und Maike), "Der Vater muss noch den Firmennamen abgeben, wir sind wohl auch etwas später" (Rosi und Kalle) "Ich weiß nicht, ob ich es rechtzeitig schaffe, in den letzten Tagen war auf der Strecke immer Stau..." (ich) Nach dem Kommentar von Gunnar "Ich dachte wir treffen uns alle um 10 Uhr?!" kam nur noch ein "Ja, der Rest trifft sich um 10 Uhr da ;-)" .

Daraus geworden ist, dass ich es tatsächlich staufrei geschafft habe um 9.45 Uhr dort auf dem Platz zu sein und kurz bevor wir von Igor aufgerufen wurden, ist Gunnar erschienen. Ein bisschen später kam Lars mit seinen Fremdlager-Mitfahrern um die Ecke. Wir hatten uns mit Tommy von den Viatores und Heiko von den Pinnebergern abgesprochen, dass wir nach Möglichkeit hinten am Zaun und in unmittelbarer Nähe zueinander lagern wollen. So begannen wir dann die Runde. Zunächst hatte ich noch gedacht, dass es wohl auch ganz schön wäre etwas zentraler zu lagern - mit dem Rücken zum Kampfplatz. Aber So dicht neben der MPS-Bühne ist auch nicht so optimal, außerdem hatten wir uns ja abgesprochen... Im Nachhinein war das sehr gut, dass wir dort nicht standen... Auf dem Weg gen Ziel gesellte sich dann auch Bernd zu uns dazu. Hinten am Zaun angekommen haben erst die Viatores ihren Platz bekommen und im Anschluss wir. Die Pinneberger sind erstmal verschwunden, haben dann aber auch nicht all zu weit entfernt etwas bekommen. Ansonsten waren noch "Jagt ein paar Elfen" in der Nähe und als unmittelbare Nachbarn hatten wir Die Raben der Heide und die Söldner des Nordens, sowie die Bogenschützen von Avalon... ;-) Am Samstag Abend habe ich auch noch bemerkt, dass Florian, der ja mal bei uns geschnuppert hat, "am Ende der Straße", Richtung Toiletten gelagert hat. Aber nun sollte erst einmal aufgebaut werden... öhm, können wir alle gleichzeitig die Autos holen? Ja... Oder? Muss einer hier bleiben und eventuelle Fragen beantworten können? Hm, sonst war immer einer ohne Auto da... naja ist ja nicht so weit, der Platz wird es wohl auch einen Moment ohne uns aushalten :-D Dann waren wir mit den Autos alle wieder da und es ist tatsächlich nichts schlimmes passiert - der Platz lag quasi unverändert vor uns! Dann die Frage wie es wohl weiter gehen sollte... Es hieß der Parkplatz wäre recht schnell voll und wir sollen möglichst eng parken. Also beschlossen wir alles raus zu räumen und dann zu parken, bevor wir uns weitere Gedanken zu dem Lager machen. Und so geschah es auch. Dabei stellte sich heraus, dass Lars die Laute vergessen hatte... Also schmiedete Lars mit Malte einen Plan, wie Luka bei Lars rein kommen könnte, um die Laute noch mitzubringen. Der arme Gunnar war ein bisschen zerstört und hatte keine Gelegenheit zu Frühstücken, sodass ich erstmal eine Runde Milchbrötchen geschmissen habe. Dann stand da dieser Kasten Bier... Aber nein, wir müssen wenigsten eine Bank aufbauen, dann haben wir schon was gemacht wenn die anderen kommen und können auch noch sitzen :-D Gesagt getan. Und tatsächlich kamen dann auch schon die anderen Hufnägel. Dann wurde zum Hochzeitstag gratuliert und die Blümchen übergeben und bei der Gelegenheit konnte man schon mal ein Bier trinken...

Und dann fing Gunnar an sein Zelt aufzubauen - ganz ohne vorher einen Plan mit uns zu machen... Dann wurde die Mutter nervös und wollte wissen wo ihr Zelt hin kommt... Da war es dann vorbei mit der Gemütlichkeit. Aber zum Glück hatte ich noch keine Idee wer wo wie stehen könnte... Also hat es sich irgendwie entwickelt mit dem Resultat, dass wir keinen Platz mehr hatten für das Zelt in dem Felix schlafen sollte... Also entwickelten wir Alternativpläne - Er könnte bei Olli wohnen, der mit seinem Zeltrücken zu uns stand. Oder er könnte das Zelt unter Gunnars Vordach quetschen oder wir bauen nur ein Segel auf und das Zelt kommt vor das Zelt unserer Babyschlangen... Dann fragte die Mutter wann diese denn kommen wollten. "Um 13 Uhr" Nach einem Blick auf die Uhr wurde die Antwort dann erstmal für unzureichend abgestempelt und weiter aufgebaut. Dann kam eine Nachricht von Chris: "Navi sagt wir sind 14.30 Uhr da, sollen wir noch was mitbringen?" Natürlich wussten wir gerade nichts, waren uns aber ganz sicher, dass uns was einfällt, wenn sie da sind. Dann rief Felix an und fragte, ob wir noch was brauchen würden, er wäre gerade beim Sky. Nein, naja... also Bernds Kirschporter-Kasten war schon ganz schön leer... Aber sonst... Lars wies dann darauf hin, dass wir bald die Küche aufbauen sollten, damit wir noch im Hellen grillen können. Aber wir wollten auch noch Platz lassen für Chris und Maike, damit sie nicht durch ein Labyrinth laufen müssen, um ihr Zelt aufzubauen... Naja, dann kommt die Kühe erstmal an den Rand... Dann drängte aber der kleine Hunger und da die Mutter Brötchen geholt hatte - oder hat holen lassen - wurde das erste mal seit vielen Monaten die Küchenkiste geöffnet. Nunja... wir mussten erst mal abwaschen bevor wir essen konnten. Das hat allerdings den Küchenaufbau beschleunigt. Bernd ist Wasser holen gegangen und ich habe mich daran gemacht abzuwaschen - das Wasser war aber so eisig, dass man kaum die Hände hinein tauchen konnte - also mussten wir auch die Feuerstelle aufbauen, um das Wasser warm zu bekommen! Inzwischen wussten wir, dass wir auch noch Stahlschwämme brauchen würden... Eigentlich aus Spaß, weil schon wirklich viel Zeit vergangen ist, rief ich Felix an, und fragte, ob er noch beim Sky wäre... Tatsächlich hatte er eine aufregende Reise hinter sich und konnte tatsächlich nochmal in den Sky rein hüpfen. Dann waren alle da und es war tatsächlich noch hell. Chris und Maike bauten ihr Zelt auf, der Vater schlief und die Mutter fragte mich, ob ich wohl noch jemanden finden würde, der das Auto wegfahren könnte... Felix! Der hatte nämlich beschlossen, dass all die Zelt-Optionen doof sind und hat sich zu Lars und mir mit einquartiert. Auf die verwunderte Frage warum er denn das Auto wegfahren sollte guckte ich nur in meine leere Bierflasche und dann mit großen Augen wieder ihn an.... Wir haben noch einen Parkplatz gefunden :-)

Dann haben wir gegrillt und Nudelsalat gegessen und es war tatsächlich noch hell und wir konnten satt zur Besprechung um 19 Uhr gehen.Währenddessen fing es gemächlich an vor sich hin zu regnen, sodass wir schnellen Schrittes zur Besprechung gegangen sind - Lars musste aber noch Bier wegbringen... Das war fatal! Er war gerade auf dem Weg zur Tribüne, als der Platzregen runter kam. Damit war sein erstes Outfit völlig durchnässt. Nach der Besprechung sind die Jungs mit dem Arm voll Holz zurück gekehrt und ich habe uns noch unsere Lagerausweise geholt, da war es dann nur noch moderater Nieselregen... Inzwischen hatte Luka tatsächlich die Laute bei uns im Lager abgegeben. Den Rest des Abends haben wir uns darüber beschwert wie es denn sein kann, dass bis kurz vorher alle sagten, dass die Sonne scheinen würde und es bestes Wetter wäre und nun sollte es bis Sonntag regnen... Ich habe kaum Klamotten eingepackt und war schon ganz neidisch auf die Kleiderfülle von Lars, aber seine Auswahl reduzierte sich auch ziemlich schnell ;-) Nervig war auch, dass die Feuerstelle mitten im Weg stand - war ja nur provisorisch... Aber bekanntlicher maßen halten sich solche Provisorien immer sehr hartnäckig... Eigentlich wollten wir auch die Oseberg-Lampen noch an machen, aber die standen ja nun auch unter Wasser und außerdem hätte man dafür aufstehen müssen... Aber wir haben uns wegen der penetranten Kälte, die sich breit gemacht hat, tatsächlich noch auf umständlichem Weg mit den Bänken unter das Feuersegel begeben und haben eine von Gisi gespendete Feuerzangenbowle getrunken. Außerdem haben Chris und Lars eine unglaubliche Flaschenöffner-Performance entwickelt und das ganze Wochenende kultiviert - es braucht definitiv zwei Männer und einen dicken Knüppel um wirklich stilvoll Flaschen zu öffnen! Natürlich musste die nachgereiste Laute auch noch bespielt werden und der ein oder andere Gast trudelte bei uns ein. Allerdings war es Saisonstart und traditionell war Lars Text- und Akkord-unsicher - auch wenn es vorher bei vielerlei Gelegenheiten keine Probleme mit diesen Dingen gab... Aber ein Saisonstart ist nunmal etwas besonderes! Dann wurden auch die ersten echten Saisonpunkte verteilt: Gunnar hat den ersten Torben-Punkt kassiert und Maike und Chris haben den Felix-Punkt gemacht.

 

Samstag morgen hat die Mutter den Rosi-Punkt gemacht, weil Chris und ich nachdem Klogang und dem entfernen des Swimmingpools aus dem Feuersegel beschlossen hatten, dass es noch zu früh war zum wach sein. Allerdings war Rosi auch noch nicht so richtig fit, sodass sie sich das Frühstückmachen von Lars aus den Händen nehmen ließ. Aber Kaffee ist ausreichend Frühstück, um den vollen Rosi-Punkt zu kassieren ;-) Derweil haben wir, die schon wach waren angefangen das Lager aufzuräumen - es standen noch wirklich viele Plastikkisten herum, die wir eigentlich schon gestern hätten wegräumen wollen... Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich die Küche an den richtigen Platz gestellt und nachdem der Kaffee fertig gekocht war auch die Feuerstelle umsortiert. Den Gunnar-Punkt hat Bernd bekommen, der von Gunnar aus dem Bett geschmissen wurde, als es zur Besprechung ging - schließlich ist die Pestbesprechung ja immer im Anschluss und wie sollte Bernd ein Wochenende ohne Geißelung überstehen... Gunnar ist auch mitgekommen, musste dann aber feststellen, dass es zu kalt war ohne Wolle und ist nochmal los, um sich anzuziehen. Irgendwie war ich aber nicht so richtig aufmerksam und habe nur so halb alles aufgeschrieben und von Pest war gar nicht die Rede meiner Meinung nach, denn kurz vorher wurde den Händlern gesagt, dass sie unter dem Sonnensegel, unter dem ich saß - relativ alleine, mit einem großen weißen Block im Arm - die Ausweise für die Saison getauscht und vergeben werden würden und Thorben von Mittelalterland hatte die Gelegenheit genutzt und mich geknuddelt und daraufhin bildete sich eine Schlange hinter ihm, die alle bei mir Ausweise haben wollten O.o öhm... ich bin dann mal weg gegangen! zurück im Lager kam mir der gewandete Gunnar entgegen, dem ich dann leider nicht sagen konnte wo er hin musste... Aber er hat es auch so gefunden und sich als Fackelträger verdingt. Noch etwas mitgenommen von den erwartungsvollen Blicken der Händler, habe ich versucht zu rekonstruieren was alles so mitgeteilt wurde und mit vereinten Kräften haben wir auch einen korrekten Zeitplan erstellen können.

Dann trudelten auch so langsam unsere Gäste ein. Erst Yvonne mit ihren Kindern und dann Franky und Nicole. Yvonne war leider nicht lange da, weil die Kombination aus regen und Kälte nicht gerade Kinderfreundlich war. Aber Franky und seine Begleitung haben es bis zum frühen Abend durchgehalten. Ich habe es den ganzen Samstag nicht geschafft eine Marktrunde zu machen, erst zum Heerlagerumzug konnte ich mal gucken was es so gibt. Da wurden wir dann auch gleich vom Kaffeeröster darüber informiert, dass Lageristen Rabatt auf seinen Kaffee kriegen. Der Entschluss dort bei der Marktrunde einen Kaffee zu trinken war gefasst. Allerdings hat das Wetter dafür gesorgt, dass dies erst am Sonntag der Fall sein sollte... Da Lars und ich vor dem Saisonstart mal wieder Disneys Robin Hood gesehen hatten, wollten wir mal ausprobieren, ob man auch ein herzhaftes "Oodelally!" brüllen kann, wenn Tiamatim aufgerufen wird - es hat geklappt. Und das im Kopf mitschwingende "welch ein schöner Tag" hebt dazu auch noch die Stimmung, auch wenn es regnet. Das würden wir am Sonntag gleich noch einmal machen!

Die verrückten Bruchenballer haben sich tatsächlich auch bei dem Wetter auf dem nassen Sand dazu bereit erklärt zu spielen, also habe ich mir einen schönen Platz auf der warmen und trockenen Tribüne gesucht und das Spektakel gefilmt. Im Vorwege hatten sich eigentlich schon alle dagegen entschieden, aber einer hat sehr laut "JAAAAA" geschrien, als gefragt wurde, ob sie wirklich spielen wollen, also wurde gespielt - aber ab dem Zeitpunkt war auch klar, dass dieser jemand fürchterlich schlammig werden würde... Und so geschah es auch, Tiamatim hat großzügig auf den Sieg verzichtet, um dem Platz mit Hilfe von Ellenbogen ein paar Saatrillen zu verpassen, und damit man sichergehen konnte, dass auch was schönes wächst wurde etwas von dem Boden als Probe gesammelt und auf dem Pflug transportiert... Naja, so könnte man sich die Geschichte vielleicht zusammen reimen, wenn man die Hintergründe nicht kennt... ;-) Das zweite Spiel haben wir dann leider auch verloren, weil meine Jungs ein bisschen Angst vor der Antwort hatten... Aber irgendwas ist ja immer :-D Nach dem Bruchenball hatte ich die Aufgabe sämtliche Duschsachen zur Dusche zu bringen, das tat ich auch brav aber Bernd war nicht da... Das war die Gelegenheit für Gunnar Bernds Handtuch zu benutzen, der hatte seins nämlich vergessen... Dann bin ich zum Zuber gelaufen und tatsächlich war Bernd da schon voller Vertrauen unter die Dusche gesprungen. Aber ich kam ja noch rechtzeitig. Und wenn ich nicht gebeichtet hätte, dann hätte er auch nie herausgefunden, dass die Feuchtigkeit im Handtuch von Gunnar kam :-D

Als wir alle wieder im Lager waren, sind die Hufnagels nochmal los getigert und haben vom Bäcker leckeres Brot mitgebracht - ein normales, ein Kräuterbrot und ein Zwiebelbrot - dann gab es Hühnersuppe und Brot. Naja fast alle - wir haben uns inzwischen abgewöhnt auf Bernd zu warten, weil er immer noch irgendwelche Pflichten hat weswegen er immer noch hier und da hin muss...Aber es ist ja immer genug für alle da, sodass auch Bernd noch was zu Essen bekommen hat. Zu der Zeit ist dann auch Behrend vorbei gehüpft und hat sich nach einem spontanen Sturz über eine Stuhl-Sonnensegelstange-Kombination noch einen Teller Suppe genommen und hat uns erzählt, dass das mit der Schwerkraft auch gar nicht so leicht ist, weil Exper Avis schon am Freitag das ganze Bier vernichtet hat und nur noch Schnaps da wäre... Plötzlich ergab alles wieder einen Sinn! Ganz großartig war auch der Moment als Gunnar fragte welches dieser Stücke Brot denn wohl Kräuterbrot wäre. Nach einer beschreibenden Erklärung welches Brot Gunnar greifen sollte - diagonal über die Tafel hinweg - griff Gunnar das falsche Brot "Nein, das nicht!" "Aber du hast doch gesagt..." "Fass noch eins an!" das erste große Gelächter... "Nein, nein, nein, nein, nein,... JA!!" Natürlich war es das letzte, was Gunnar in den Händen hatte. Murphy ist eben nie weit weg ;-)  

Lars hatte für das Zuberfässchen die Restbestände der Wrohmer Bogenschützen spendiert, so dass wir eine Mischung aus Kirschmet, Johannisbeermet und klassischem Met hatten, was ich gewissenhaft abgefüllt habe. Leider hatten wir nur den kleinen Zuber buchen können, da der große schon besetzt war, aber da Bernd wegen der Pest nicht mitzubern konnte und Gunnar früher los musste, um sich seine Fackel abzuholen hatten wir ein gutes Rotationsprinzip entwickelt, sodass Gunnar als erster rein springen konnte und wieder raus rotiert wurde mit dem Einstieg des letzten. Auf dem Weg zum Zuber haben wir noch einen Exper getroffen, der meinte, dass Vossi heute nicht da wäre, um bei ihnen zu spielen und dass wir und die Laute doch herzich eingeladen wären. Aber Lars war geistesgegewärtig genug, um sich an das leere Bier zu erinnern und lud sie stattdessen zu uns ein. Als wir dann alle im Zuber waren holte uns die Vergangenheit ein... Damals in Remeringhausen zu Marcos Geburtstag gab es eine Zubereskalation in die Felix, Lars und ich irgendwie verwickelt waren und Patrizia, die wir dort an dem Abend wieder getroffen haben... "Ich kenn´ euch doch von irgendwo her..." "Oh Gott, jetzt erinnere ich mich wirklich!!" Waren die ersten Sätze, die wir zu hören bekamen... Natürlich  mussten Chris und Maile erstmal ins Bild gesetzt werden, damit sie das Drama nachvollziehen konnten, Gunnar war ja per WhatsApp-Sprachnachricht schon am gleichen Abend mit hinein gezogen worden :-D Für uns 4 erschlossen sich noch ein paar neue Puzzelteile die wir alleine nicht rekonstruieren konnten und wir haben eine Zubermassage spendiert bekommen, für die sich das Rotationsverfahren gleich doppelt gelohnt hat :-D Ein bisschen schade war, dass wir dadurch keine Zubergeschichten mit Chris und Maike entwickeln konnten, aber ich denke es gibt da in Zukunft noch die ein oder andere Gelegenheit das nachzuholen. Chris hat sich nach unserer Zuberzeit einfach nur in den großen Zuber gesetzt und gesagt "ich komme etwas später" Ich weiß nicht wie er das macht, aber er macht es offensichtlich richtig ;-) Der Rest von uns ist dann wieder zum Lager gepilgert. Maike und ich haben dann den letzten Schluck aus dem Zuberfässchen getrunken und haben tratschend ins Feuer geguckt, während die ältere Hufnagel-Generation mit Lars und Felix nochmal ans Blackhouse gepilgert sind. Ziemlich bald kam schon Gunnar wieder mit einer fast vollen Fackel, ich dachte erst es war noch gar keine Pest, aber er meinte es war nur sehr kurz und sie sind nun fertig... Aber so hatten wir noch ein bisschen Fackelschein zu dem Lagerfeuer. Nach einer Weile kehrten die Hufnagels zurück und die Mutter teilte mir mit, dass der Plan war die Hufnagels zu tauschen. Außerdem würde Lars da mit einer Melly stehen und flirten, ich sollte das mal in Augenschein nehmen... Da ich Melly ja aber kannte, konnte ich die Bedenken zerstreuen und habe mich mit Maike zusammen auf den Weg gemacht. Malte und Luka waren auch noch da, allerdings war gerade schon Aufbruchstimmung als wir dort ankamen und wir haben uns dann wieder ins Lager begeben. Nach und nach füllte sich das Lager mit einem bunten Haufen aus Elfenjägern und Rodebrands, Viatoren und Pinnebergern, Experten und was sich sonst noch alles so untergemischt hatte :-D

Die Mutter hat dann irgendwann den Torben-Punkt gemacht und wir haben sie liebevoll in den Schlaf gegröhlt - also wir dachten wir hätten gesungen, aber ihre Version am nächsten Morgen klang irgendwie anders... Chris wollte ja das Wochenende nüchtern bleiben und konnte uns wohl auch nicht mehr ertragen ;-) Maike hat nur ein kurzes Nickerchen auf Heiko gemacht und ist dann wieder mit in den fröhlichen Gesang eingestiegen. Nachdem sich ein Nachbar über die Lautstärke beschwert hat sind wir dann irgendwann wieder zum Geschichten ohne Musik erzählen über gegangen. Nach einem nicht ganz so eleganten Platzwechsel des Vogelmanns hat sich die Feuerstelle in den Tod gestürzt. Dabei ist blöderweise auch die Feuerschale umgekippt, da war aber nur noch kalte Asche drin zum Glück. Da sich keiner der Aufgabe gewachsen gefühlt hat, die Dreibeine wieder aufzustellen, blieben sie wo sie waren - ich hatte noch kurz den Gedanken, dass die Mutter sicher schimpfen würde, wenn sie Kaffee kochen will und einen Trümmerhaufen vorfindet, aber ich konnte es leider auch nicht verhindern... Später, als Peter dann gegangen war, saßen Lars und ich mit Doro und Melly auf dem Schoß - oder auf den Schößen... - auf der einen Bank und von den anderen Bänken wurden Lars neidische Blicke rüber geworfen - jedenfalls von den Herren :-D Ja, vielleicht hat Lars die Situation von Mädels umringt zu sein ein bisschen zu sehr gefeiert, aber Mann muss sowas ja auch mal genießen :-D Dann stand Lars irgendwann auf und kündigte an, dass er nun pinkeln gehen würde und dann ins Bett verschwinden. Ich dachte er würde nochmal bescheid sagen, wenn Punkt eins abgehakt ist und er zu Punkt zwei über geht, aber nachdem ich noch lange Gespräche mit Felix geführt hatte war ich mir ziemlich sicher, dass Lars einfach heimlich schlafen gegangen ist. Irgendwann stellte Doro fest, dass der Met leer war und beschloss den Met aus ihrem Lager zu holen um dann wieder zu kommen, aber irgendwie hat keiner wirklich damit gerechnet, dass sieden Weg zu uns zurück finden würde... Also haben Felix und ich auch bald beschlossen schlafen zu gehen, und haben den letzten kleinen Rest am ausgehenden Feuer zurück gelassen. Und tatsächlich, da lag Lars seelig schlafend im Bett und hat es auf kuschelige Schlaftemperatur vorgewärmt :-) 

 

Sonntag Morgen nach meiner ersten Entwässerung, habe ich die Mutter getroffen, die eins der beiden Feuerstellen-Dreibeine aufhob. Auf mein "soll ich die helfen?" kam nur ein "Nein, ich wollte nur das eine Teil aus dem Zaun nehmen. Ich gehe auch nochmal ins Bett. Aber wenigstens weiß ich jetzt was das für ein Scheppern war..." Nachdem der Unmut nicht so groß war wie ich befürchtet hatte bin ich auch wieder ins Bett geschlüpft - bis dann die zweite Runde für mich dran war... danach bin ich dann wach geblieben, denn ein schlimmer Kopfschmerz machte sich breit und verhinderte jede weitere Bewegung. Irgendwann kam Peter an unserem Lager vorbei und als ich ihn als den Feuerstellen-Schubser identifizierte gestand er auch ganz brav. Aber da nichts kaputt gegangen ist, wurde er mit einer Verwarnung wieder entlassen ;-) Bei der Gelegenheit erzählte mir die Mutter, dass zuvor am Abend die Feuerstelle schon einmal zusammen geklappt war, durch Gunnars bloße Anwesenheit ist sie in Ohnmacht gefallen, deswegen stand sie am Abend so seltsam schräg in das Segel hinein. Das war wohl auch der Grund warum Rosi nicht böse war... Nach einer kurzen Diskussion mit meinem Zelt, dass die beiden den Gunnar-Punkt wohl eher nicht bekommen wurden da Bernd und Maike noch keinen Mucks gemacht haben, Lars und Felix aber offensichtlich schon wach waren sind sie dann auch aufgestanden. Lars hat mir dann kurz den Nacken massiert, was mir verdeutlichte, dass meine Kopfschmerzen wohl zum Großteil aus dem Nacken kommen und gar nicht so sehr vom Met herrühren, erinnerte ich mich auch daran, dass ich zwischendurch ganz schön gefroren hatte. 

Nach einer Kopfschmerztablette war es dann auch irgendwann wieder gut und ich konnte zur Besprechung gehen und habe mir fest vorgenommen, dass ich diesmal alles mitkriege! Die entscheidende Nachricht des Morgens war, dass die Einfahrt auf das Gelände zum Abbau noch ungewiss war, man uns aber noch bescheid geben würde... Da unser Eck noch recht gut und Schlamm-frei war hatten wir Hoffnung, aber es wäre auch nicht soooooooo ein weiter Weg bis zur Straße... Noch so ein Vorteil nicht am Kampfplatz gelagert zu haben. Zum Frühstück schälten sich dann alle aus dem Bett, auch wenn Maike, die den Gunnar-Punkt geholt hat, nur scheinbar daran teil nahm. Sie meinte zwar, dass die Hojnitis bei ihr nicht so schlimm wäre, aber ausgesehen hat es irgendwie anders :-P Nach dem Frühstück haben Lars, Felix und ich dann endlich mal eine Marktrunde gemacht. So richtig in shopping-Laune waren wir allerdings nicht, da die meisten Teile des Platzes riesige Schlammpfützen waren und man sich nicht so richtig gemütlich bewegen konnte. Lars war ganz glücklich, dass er die neuen Trippen an hatte - es war zwar nicht ganz einfach darauf zu laufen, aber deutlich schlammfreier für die Füße... Der erste Halt war bei Thorben, wo ein bisschen geschnackt wurde. Dann sind wir zum Baumstriezel Stand gepilgert und haben etwa 6 Minuten vor der Heerlager-Happy hour einen Baumstriezel gekauft... bis wir dann zum Kaffeeröster kamen. Dort haben wir uns erstmal alles genau erklären lassen - warum kommerzieller Kaffee gar nicht gut sein kann, welche Röstgrade es gibt und wo welche bevorzugt werden, was beim Rösten eigentlich genau passiert und wie es den Geschmack verändert. Nachdem wir all dieses Wissen aufgesaugt hatten, wollten wir zum Testen übergehen. Das hat auch hervorragend geklappt und er hat recht - der Kaffee schmeckt einfach wahnsinnig viel besser!! Wir sind mit den Bechern dann erstmal weiter gewandert und haben uns auf die Tribüne begeben, da es mal wieder anfing zu regnen. Dort konnten wir dann ein bisschen beim Tanzen zusehen. Bernd war eine haarige Dame und spätestens als er mit dem zierlichen Behrend getanzt hat wurde es doch etwas befremdlich :-P Natürlich hat die Indian Queen einen Ohrwurm hinterlassen... Danach sind wir wieder los und haben die Becher abgegeben und sind dann weiter zum nächsten Schmied. Lars wollte eigentlich einen Klötendolch, aber es scheint gerade nicht die Zeit dafür zu sein. Beim ersten Schmied gab es gar keinen, die Jungs haben aber natürlich trotzdem ein paar Langschwerter ausprobiert und Felix ist zu dem Schluss gekommen, dass er so etwas eigentlich auch noch bräuchte - irgendwann mal... beim zweiten Schmied gab es immerhin noch einen Dolch, der war aber nicht schön. Da hat Lars dann noch ein bisschen mit einem langen Messer geliebäugelt, aber auch das war eigentlich nicht schön... Also haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht, da das durch den Schlamm laufen doch recht anstrengend war. Fast schon angekommen, haben wir uns dann doch nochmal verstreut, erst wurde Felix im Schnack aufgehalten, dann Lars und dann habe ich mich von Leo mitschnacken lassen und habe mir die neuen Lagererrungenschaften angeguckt, die er im Winter gebastelt hat. Wir müssen unser Lager vielleicht auch wieder ein bisschen liebevoller einrichten, die Liebe zum Detail hat bei uns doch ein bisschen gelitten in letzter Zeit... 

Maike war inzwischen wieder in der waagerechten verschwunden - irgendwie wollte der Tag nicht so richtig los gehen bei ihr - aber kommunizieren ging, nur aufrichten war doof. Derweil waren die Vorbereitungen fürs Bruchenball schon im Gange. An diesem Tag haben die meisten Tiamaten aber doch gekniffen und nur Chris und Bernd konnten es nicht lassen. Bernd würde für Havoc spielen... Er kam ganz geknickt zu uns ins Lager und zeigte uns sein Mal der Schande - er wurde gehavoct!! Außerdem hatte sich die Bande einen neuen Spaß für Horris ausgedacht - da nur zwei Mannschaften gemeldet waren, würden sie den ersten Kampf in einer Schlammschlacht entscheiden und den zweiten mit Schnick-Schnack-Schnuck, sodass beide Mannschaften mit einem Punkt in die Endrunde gehen... Man durfte gespannt sein. 

Als es dann so weit war, dass wir uns zum Heerlagerumzug aufgestellt haben, blieben Maike und Felix zurück im Lager, um den Kohl zu hüten. Diesmal war die Geschwindigkeit des Zuges sehr inhomogen, da die Wege durch den Schlamm von jedem anders genommen wurden, sodass es vor den Schlammseen Stau gab und danach musste man rennen, um den Anschluss nicht zu verlieren. In einer dieser Pfützen blieb die Mutter mit dem Holzschuh stecken und tauchte die neuen, weißen Wollsocken in den Schlamm - die Laune verschlechterte sich rapide und die zweite Runde durch die hungrige Pfütze wurde dann ausgeschert und ein trockener Schleichweg genommen. Da ging das dann mit dem Oodelally auch wieder.

Bruchenball war wie besprochen und nur das dritte Spiel wurde tatsächlich am Bruchenball ausgefochten. Nach dem Spektakel gab es dann endlich Mettenden satt! Wir haben natürlich auf Chris und Bernd gewartet, die noch geduscht hatten... Und überraschenderweise blieb sogar was von den Mettenden übrig - jedenfalls zunächst... Im Laufe des Tages wurden die dann auch gegessen... Dann wurde auch schon aufgeräumt und in den Zelten soweit alles vorbereitet. Melly brachte die Infos von Igor in Umlauf, dass wir zwar drauf fahren dürften, aber nicht über den Eingang 3, aber die Seitentore würden wohl geöffnet werden. So mussten wir dann nur darauf achten, dass wir uns nicht gegenseitig zuparken und alle glücklich abbauen können. Jetzt da Bernd ein Auto hat, hat er die Gelegenheit auch gleich genutzt so ungünstig wie möglich zu parken, ohne ein so großes Hindernis zu sein, dass man ihn dafür anmeckern konnte :-D Das Packen des neuen Anhängers erwies sich dann noch als Problem, irgendwie konnte sich keiner mehr erinnern wie das da vorher alles drin war und so passte am Ende nicht alles rein, aber nach erneutem hin und her ging dann doch irgendwie alles rein. Das Aufteilen der Sachen für Warder hat natürlich nicht geklappt, so dass Gunnar und Lars vorher doch noch ein bisschen planen und organisieren müssen, aber das kriegen sie schon hin :-) So ging also ein feuchter Saisonstart mit einem trockenen Abbau zuende - die Zelte und Felle müssen noch getrocknet werden, aber wenigstens konnten wir den ersten Abbau des Jahres bei guter Stimmung und ohne Hektik durchführen.